Baby hat Schnupfen. Was Eltern tun können
Zwischen dem 3. und dem 6. Lebensmonat passiert es zum ersten Mal: Das Baby bekommt Schnupfen. Bis zu 8 Mal in Jahr werden Babys krank. Jede Schnupfenphase hält meist so um die 9 Tage an. Ist die Nase zu, bedeutet das für das Baby Atem-, Ess- und Schlafschwierigkeiten. Das Stillen dauert dann meist ewig und ist sowohl für die Mutter als auch für das Baby eine nervenaufreibende Sache. Die Kleinsten können nämlich noch nicht zwischen Nasen- und Mundatmung wechseln. Die Mundatmung muss erst noch gelernt werden. Und wenn die Nase zu ist, klappt es auch mit dem Trinken nicht so recht. 7 Tipps gegen verstopfte Babynasen gibt es hier.
Tipp 1: Arzt. Ein Besuch beim Arzt macht Sinn und hat nichts mit Überängstlichkeit zu tun. Der Arzt erkennt, ob das Baby nur einen harmlosen Infekt hat oder ob Medikamente gegeben werden müssen. Kommt Fieber hinzu, ist der Arztbesuch sowieso Pflicht. Schreit das Baby zudem viel und hysterisch, muss geklärt werden, ob das Baby mit einer Mittelohrentzündung zu kämpfen hat. In schweren Fällen kann sich der Schnupfen auch zu einer Bronchitis, einer Nebenhöhlen- oder Lungenentzündung ausdehnen. Also: Bei Zweifeln immer den Arzt aufsuchen.
Tipp 2: Freie Nase. Abschwellende Nasentropfen helfen dem Baby in akuten Fällen. Vorher aber mit dem Arzt absprechen und nur Tropfen verwenden, die für Babys geeignet sind. Sprays sind nicht geeignet. Sie sind nicht sanft genug zur Nasenschleimhaut und können zu Verletzungen führen. Abschwellende Nasentropfen nur über einen kurzen Zeitraum anwenden – Gewöhnungsgefahr. Besser sind Hausmittel. Kochsalz- bzw. Meersalzlösungen und sogar Muttermilch (enthält heilendes Immunglobuline A) können in die Nase des Babys geträufelt werden. Nasensauger erleichtern die Atmung ebenfalls. Eine freie Nase sichert Atmung, Essensaufnahme und den Schlaf. Wunde Nasen freuen sich über fetthaltige Cremes wie beispielsweise Ringelblumencreme.
Tipp 3: Feuchtigkeit. Und zwar innen und außen. Babys Schleimhäute sind sehr empfindlich und müssen feucht gehalten werden. Die Luftfeuchtigkeit im Babyzimmer kann durch Wasserschüsseln auf den Heizkörpern erhöht werden. Zudem muss das Baby viel trinken. Neben der Muttermilch sollte es 250 Milliliter abgekochtes, natriumarmes Wasser trinken. Ungezuckerte Bio-Tees (Anis oder Fenchel) eignen sich auch sehr gut. Viel trinken hält das Nasensekret flüssig. Nur wenn das Sekret abfließen kann, können die Erreger aus der Nase gespült werden.
Tipp 4: Temperatur. Die ideale Raumtemperatur liegt nachts zwischen 16-18°C und tagsüber nicht über 20°C. Nachts kann die Mutter den Kleinen eine leichte Mütze aufsetzen, damit das Köpfchen nicht auskühlt.
Tipp 5: Frischluft. Regelmäßiges Stoßlüften ist genauso geeignet wie Spaziergänge. Frische Luft tut gut und stimuliert das Immunsystem. Die richtige Kleidung ist wichtig. Sie darf nicht zu kalt, aber wegen Überhitzungsgefahr auch nicht zu warm sein. Hat das Baby Fieber, ist von Spaziergängen abzusehen.
Tipp 6: Guter Schlaf. Ein leicht erhöhter Oberkörper erleichtert dem Baby das Atmen. Aber: keine Kissen ins Bett legen – Erstickungsgefahr. Besser: Ein gerolltes Handtuch unter die Matratze am Kopfende des Bettes schieben.
Tipp 7: Keine ätherischen Öle. Meistens reizen ätherische Öle Babys Schleimhaut zusätzlich. Mit dem Ergebnis, dass sie noch mehr anschwellen. Tabu sind ebenfalls Einreibepräparate, Bäder oder Inhalationsmittel mit ätherischen Inhaltsstoffen.
[AKL]
Bild: nimkenja / pixelio.de
Kategorie: Aktuell, Hals, Nase, Ohren, Kindergesundheit
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