Intimpflege. Was Frau beachten muss

Manchmal ist weniger mehr. Das gilt auch für die Intimpflege. Frau sollte bei der Reinigung des Intimbereichs vorsichtig sein, damit der natürliche Säureschutzmantel nicht zerstört wird. Ist die Vaginalflora gesund, bildet sie ein wirksames Schutzschild gegen Pilze, Bakterien und Keime. Das funktioniert, da der pH-Wert saurer ist als am Rest des Körpers.

Weniger ist mehr

Wird zu viel gereinigt, gespült, geseift oder mit Feuchttüchern nachgeholfen, wird das natürliche Milieu zerstört. Keime haben leichten Zugang. Putzfimmel im Intimbereich ist also keine gute Entscheidung. Intimsprays sollten besser im Regal der Drogerien verbleiben. Erlaubt sind Wasser und spezielle Intimwaschlotionen mit Milchsäure und pH-Wert 4. So wird das natürliche Milieu unterstützt. Nach dem Reinigen trockentupfen, nicht reiben – das gilt auch nach dem Toilettengang. Und wichtig: Immer von vorne nach hinten abputzen, so können keine Keime aus dem Darm in den Scheideneingang gelangen.

Besser meiden

Frau sollte zudem darauf achten, nicht zu enge Hosen zu tragen. Das mindert die Durchblutung und die wichtige Belüftung des Intimbereichs – sehr zur Freude von Bakterien und Pilzen. Synthetische Kleidung fördert das Schwitzen ebenso wie Slipeinlagen mit Folie. Auch aus Baumwolle gibt es schöne Unterwäsche, die nicht aussieht wie aus Großmutters Kleiderschrank und viele Hersteller bieten luftdurchlässige Slipeinlagen an. Da wird Frau schnell fündig.  Auf Waschlappen besser verzichten, sie sind ideale Brutstätten für Bakterien und Keime. Täglich die Unterwäsche wechseln.

[AKL]

Bild: Sarah Behn / pixelio.de

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