Johanniskraut – Mit der Natur gegen die Depression

Das Johanniskraut kommt zu seinem Namen, da es um den Johannistag (24. Juni) blüht. So nimmt es, laut Volksmund, die Sonnenstrahlen der längsten Tage im Jahr auf, um sie dann im Winter an die Menschen abzugeben.

Herkunft
Das Johanniskraut war bereits in der Antike als Heilpflanze bekannt und wurde deshalb durch die Jahrhunderte hindurch angebaut. Heute kommt es in Europa, Westasien und Nordafrika vor. Bevorzugt wächst es an Böschungen, Wegrändern oder Schuttplätzen. Im Sommer blühen  die 50-100cm hohen Pflanzen gelb. Bei näherem Betrachten der Blätter kann man kleine schwarze Punkte sehen, das sind sie Kammern, in denen die ätherischen Öle der Pflanze lagern.

Verwendung
Das Johanniskraut kann sehr einfach im eigenen Garten angebaut werden, es benötigt nur einen sonnigen und kalkreichen Platz zum Wachsen.
Heute ist das Johanniskraut hauptsächlich wegen seiner positiven Wirkung bei Depressionen bekannt.  Was auch stimmt, denn schon eine Tasse Johanniskraut-Tee kann Auswirkungen auf das Gemüt haben.  Dafür werden ein bis zwei Teelöffel getrocknetes Kraut mit kochendem Wasser übergossen und für ca. 10 Minuten ziehen gelassen. Hiervon können, bei Bedarf, jeden Tag zwei Tassen getrunken werden. Die Wirkung von Johanniskraut  bei leichten bis mittelschweren Depressionen wurde in den 1970er Jahren wissenschaftlich belegt, d.h. in medizinischen Studien nachgewiesen.
Das Johanniskraut kann auch bei anderen nervlich bedingten Erkrankungen, wie Schlafstörungen helfen. Als Tinktur kann es äußerlich angewendet, eine Linderung bei Rheuma oder Gicht vollbringen.

Natürlich ersetzt die Verwendung von Johanniskraut nicht den Besuch beim Arzt.

[JN]

Bild: Maria-Lanznaster/Pixelio.de

Comments are closed.