Erholung für gestresste Mamis

Mütter sind viel Stress ausgesetztFrühstück machen, das Telefon klingelt, die Kinder wollen ihre Sachen nicht anziehen und eigentlich müsste man schon längst aus dem Haus sein. Der Alltag von Müttern ist alles andere als einfach und kann schon mal zur Herausforderung werden. Viele glauben nicht, dass Mutter sein ein rundum Job ist und rollen nur mit den Augen, wenn sie von gestressten Müttern hören. Doch Untersuchungen haben gezeigt, dass Mütter zur größten Risikogruppe von Stresserkrankungen gehören und mindestens 80 % von ihnen an Stresssymptomen wie Erschöpfung, Müdigkeit und Schlafstörungen leiden. Gestresste Mütter sind zudem häufiger krank, da ihr Immunsystem geschwächt ist, das liegt nicht zuletzt an den fehlenden Ruhephasen, die ihnen verwehrt werden.

Wir geben ein paar Tipps wie du im Handumdrehen für Erholung sorgen kannst:

  • Plane Zeit zum Entspannen in deinem Alltag mit ein. Gerade wenn die Kinder schlafen oder außer Haus sind, solltest du dir kleine Ruhepausen gönnen um wieder zu Kräften zu kommen.
  • Mache in dieser Zeit nur etwas, was dir gut tut, z.B. ein Buch lesen, einen Spaziergang machen oder ein warmes Bad nehmen. Auch Entspannungsübungen wie Yoga oder Pilates eigenen sich zum abschalten.
  • Stress entsteht auch durch zu viel Druck. Sei dir klar, dass du auch nur ein Mensch bist und ab und zu Fehler machst. Niemand ist perfekt! Akzeptiere die Eigenheiten deiner Kinder ebenso wie deine eigenen.
  • Bitten andere um Hilfe. Es ist kein Zeichen von Schwäche andere Menschen um Unterstützung zu bitten (z.B. bei der Kindererziehung).
  • Spreche mit anderen Müttern und Eltern und tauschen dich aus. Das kann neue Erkenntnisse für den Alltag bringen.
  • Mach Sport. Untersuchungen haben ergeben, dass depressive Verstimmungen durch Sport positiv beeinflusst werden.
  • Verwöhnen deinen Körper. Gehe mal wieder zum Frisör, zur Pediküre oder zur Massage. Du siehst hinterher nicht nur besser aus, du fühlst dich auch so.
  • Versuche doch mal eine Heilfastenkur zu Hause.  So kannst du mal deine Seele und deinen Geist reinigen.

Es ist wichtig, dass du kein schlechtes Gewissen bekommst, weil du Zeit für dich möchtest. Wenn du dir eine Auszeit gönnst, kannst du danach um so entspannter wieder die alltäglichen Aufgaben bewältigen. Das kommt auch deinen Kindern zu Gute.

Wenn alle stricke reißen und du ausgebrannt bist, gibt es immer noch die Möglichkeit eine sogenannte Mutter-Kind-Kuren zu machen. Diese dienen dazu, Mutter und Kind in einen Erholungsurlaub zu schicken. Diese Kuren dauern in der Regel etwa 3 Wochen und werden medizinisch betreut. Die Kur ist individuell auf dich zugeschnitten und dort lernt man den Alltag besser zu bewältigen.

Diese Kuren beinhalten unter anderem:

  • Bewegungsübungen
  • Entspannungsübungen
  • psychotherapeutische Gespräche
  • Erziehungsberatungen

Die Mutter-Kind-Kuren zählen zu den freiwilligen Leistungen der Krankenkassen und sind nicht immer leicht, genehmigt zu werden. Dafür brauchst du ein ärztliches Attest, dass du bei der Krankenkasse einreichen musst. Aus dem ärztlichen Gutachten muss eindeutig hervorgehen, unter welchen Beschwerden du leidest und diese müssen im Zusammenhang mit der Mutterrolle stehen.

[CG]

Bild: Perfecto Insecto/Flickr.com

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