Aids- Was ist das eigentlich?

Seit der ersten Entdeckung von Aids vor etwa 25 leben circa 33,4 Millionen HIV-Infizierte auf dieser Welt. Aber HIV-infiziert zu sein heißt nicht gleich Aids zu haben.

HIV ist die Abkürzung für das Humane-Immundefizienz-Virus, das als Erreger bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr durch Blut und Sperma, durch infizierte Blutprodukte oder vertauschte Spritzen unter Drogenabhängigen übertragen wird. Einige Zeit nach der Infizierung mit dem HI-Virus kommt es zu der sogenannten HIV-Erkrankung, die in ihrem Symptomen einem grippalen Infekt ähnlich ist. Aids ist die Immunschwäche die aus einer HIV-Infizierung hervor geht, da der Erreger Zellen des Immunsystems zerstört und den Körper so extrem anfällig für Bakterien, Viren und Pilze macht. Bei einem HIV-Test wird durch eine Blutprobe dann überprüft, ob sich bestimmte Antikörper gegen HIV im Blut befinden. Ist das der Fall, kann man davon ausgehen dass der Patient infiziert ist. Deswegen spricht man auch davon HIV-positiv zu sein. Von der Ansteckung bis zu einem Test sollte man allerdings circa drei Monate warten, da der Körper diese Zeit braucht um die Antikörper zu bilden. 90 % aller Aids-Erkrankungen geschahen durch sexuelle Übertragung.

Symptome einer HIV-Infizierung sind geschwollene Lymphknoten und Abgeschlagenheit, während die typischen Symptome einer Aids-Erkrankung starker Durchfall und daraus hervorgehende extreme Gewichtsverluste sind.
Man unterscheidet zwischen drei Stadien.
Stadium A
: Es liegt eine akute HIV-Erkrankung vor und der Patient ist erst neu infiziert. Die Symptome sind Müdigkeit, Kopf- & Gliederschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Fieber, Appetitlosigkeit, Entzündungen von Haut und Hals, sowie geschwollene Lymphknoten.
Stadium B: Es treten HIV-typische Begleiterkrankungen auf. Darunter zählen Fieberschübe, Pilzbefall des Mundraumes, Rachen und der Geschlechtsteile, sowie Gürtelrose.
Stadium C: Der Patient ist nun an Aids erkrankt. Das äußert sich durch extreme Gewichtsverluste und eine hohe Anfälligkeit für Infekte. Dazu zählen Tuberkulose, Toxoplasmose, Salmonellen-Infektionen oder Lungenentzündungen.

Was kann ich tun wenn ich den Verdacht habe HIV-infiziert zu sein?

Haben Sie den Verdacht, dass die HIV-Infiziert sind sollten sie sofort einen Test machen lassen! Die Tests sind anonym und kostenlos und geben Ihnen Gewissheit. Je früher man von der Infizierung erfährt, desto besser sind die Therapiemöglichkeiten. Die „hochaktive- antiretrovirale- Therapie“, kurz genannt HAART, kann durch bestimmte Medikamente, die weitere Ausbreitung des Virus eindämmen. Allerdings nicht vollstädnig entfernen, da die Viren ständig ihre Gestalt ändern und so nicht angreifbar sind. Dennoch kann eine Verringerung der Virenanzahl im Blut eine deutliche Hilfe sein. Viele Menschen leben jahrelang, ohne zu wissen, dass sie HIV-erkrankt sind und ohne, dass sie an Aids erkranken.
Benutzen Sie stets Kondome wenn Sie Geschlechtsverkehr haben möchten. Diese schützen sie nicht nur vor Aids, sondern auch vor anderen Geschlechtskrankheiten, die zwar weniger schlimm aber sehr unangenehm sein können.

Bild: Gerd Altmann/Schleife     ChristianHeldt  / pixelio.de

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