Die Brustvergrößerung: Weniger ist mehr
Bei prominenten Damen der heutigen Gesellschaft sieht man es immer wieder: Das Phänomen überproportional großer Brüste, deren Umfang dank Silikon und Brustvergrößerung um ein Vielfaches erhöht wurde. Die in Print- und TV-Medien so öffentlichkeitswirksam präsentierten weiblichen Rundungen sind in ihrer Ausprägung oft abstrus ̶ und eine extreme Ausprägung der Mammaaugmentation, eine der beliebtesten Operationen der Ästhetischen Chirurgie. Doch eine Brustvergrößerung muss nicht immer in der oft präsentierten Extremform realisiert werden. Zahlreiche Frauen träumen von einer größeren Oberweite ̶ möchten aber nicht, dass ihre Brustvergrößerung mehr als nötig auffällt. Dezente Korrekturen sind immer gefragter, so wird neben dem klassischen Silikonimplantat verstärkt auch auf nicht-invasive Methoden wie das Auffüllen der Brust mit Eigenfett oder Hyaluronsäure gesetzt. Die am häufigsten angewendete Methode der Brustvergrößerung ist jedoch nach wie vor das Einsetzen eines Silikonimplantats.
Methoden der Brustvergrößerung mit Silikon
Das bei einer Mammaaugmentation, also Brustvergrößerung, verwendete Silikon wird entweder durch die Brustumschlagfalte (Inframammär), die Achselhöhle (Transaxillär) oder durch den Brustwarzenhof (Periareolär/Transaleolär) eingesetzt. Der Operateur platziert das Implantat vor (epipektoral) oder hinter dem Brustmuskel (subpektoral). Welcher Zugang beziehungsweise welche Platzierung gewählt wird, hängt vom individuellen Einzelfall ab und wird im Beratungsgespräch mit dem Arzt festgelegt.
Silikonimplantate
Spätestens seit dem Skandal um die fehlerhaften Brustimplantate des Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) sind an einer Brustvergrößerung interessierte Frauen kritisch gegenüber den bei der Mammaaugmentation eingesetzten Implantaten. Die Vorsicht ist mehr als verständlich, handelt es sich dabei doch um Fremdkörper, die möglichst lange und gut verträglich im Körper der Patientin eingebettet werden sollen.
Gängige Markenimplantate werden heute als sicher eingestuft. Wer sich einer Brustvergrößerung beziehungsweise Mammaaugmentation unterziehen möchte, sollte darauf achten, dass der Operateur nur in Europa zugelassene Implantate verwendet. Erkennbar sind diese Implantate an der Kennnummer CE plus einem vierstelligen Zahlencode.
Die Patientin kann bei einer Brustvergrößerung in Abstimmung mit dem Arzt grundsätzlich zwischen anatomisch geformten (tropfenförmigen) und runden (halbkugelförmigen) Implantaten wählen, dabei muss die Größe der Brust berücksichtigt werden. Auch die Wahl einer glatten oder rauen Oberfläche des für die Mammaaugmentation gewählten Silikons erfolgt in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt.
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Kategorie: Figur & Körper, Lifestyle