Schwerhörigkeit
Die Fähigkeit zu hören umfasst nicht nur eine Ansammlung von Tönen und Geräuschen. Sondern es ist wichtig, um die Umwelt komplett zu erfassen und um sich mit anderen Menschen zu verständigen. Gleichzeitig gibt das Hören Sicherheit, kann uns beruhigen und beeinflusst unsere Gefühle sowie unser Denken. Aus diesem Grund kann ein Hörverlust schnell in die Isolation führen. Denn wer nur noch schlecht hören kann, fühlt sich oftmals ausgeschlossen oder gehemmt. Dabei verstehen die Betroffenen meist ihren Gesprächspartner nicht mehr richtig, da bestimmte akustische Signale nicht mehr wahrgenommen werden können. Gleichzeitig hören sich die noch verstandenen Sätze oftmals nur noch verzerrt an.
Ursachen und Symptome der Schwerhörigkeit
Die verschiedenen Ursachen werden beim Hörverlust in zwei Hauptformen der Schwerhörigkeit eingeteilt. Dazu gehören die Schallleitungsschwerhörigkeit und die Schallempfindungsschwerhörigkeit. Bei der Schallleitungsschwerhörigkeit sorgen Erkrankungen oder Störungen im Mittel- oder Außenohr für eine Behinderung oder Verzerrung bei der Weiterleitung der Schallwellen. Gleichzeitig ist es typisch, dass hohe und tiefe Töne erst dann gehört werden können, wenn diese Töne eine gewisse Lautstärke besitzen. Zu den Ursachen dieser Form der Schwerhörigkeit gehört im Bereich des Außenohrs beispielsweise ein Ohrschmalzpropf im Gehörgang, eine Wucherung, ein Fremdkörper oder eine Gehörgangsentzündung. Während im Mittelohr eher eine Mittelohrentzündung, Trommelfellschäden, eine übergreifende Entzündung aus dem Nasen-Rachen-Raum oder eine Autoimmunerkrankung zum Hörverlust führen kann.
Anders verhält es sich bei der Schallempfindungsschwerhörigkeit. Denn hierbei besitzt das Hörorgan selbst mit seinen Sinneszellen oder der Hörnerv bleibende Schäden. Auf diese Weise sind die Schallsignale, die in das Hörsystem vom Gehirn gelangen nicht mehr einwandfrei. Wobei man in diese Kategorie sowohl die Altersschwerhörigkeit, sowie die Lärmschwerhörigkeit und den Hörsturz einteilen kann. Bei diesen Varianten ist es jedoch charakteristisch, dass erst einmal die hohen Töne nicht mehr richtig wahrgenommen werden. Gleichzeitig erscheinen die normal lauten Töne etwas leiser als früher, während laute Töne als unangenehm empfunden werden. Zusätzlich können die Betroffenen ihre Mitmenschen im Gespräch nicht mehr richtig verstehen.
Ein Hörgerät als Hilfsmittel
Um seine Umwelt wieder richtig wahrzunehmen, kann man bei einigen Formen der Schwerhörigkeit den Hörverlust durch ein entsprechendes Hörgerät wieder ausgleichen. Dabei sind diese Geräte heute alles andere als sichtbar und unangenehm (einen Vergleich verschiedener Hörgeräte finden Sie hier: Hörgeräte-Vergleich auf audibene.de). Denn durch Verbesserungen an der Technik sind die Hörgeräte inzwischen ziemlich klein und daher sehr diskret. Wobei es immer von der Art der Hörstörung abhängig ist, welche Wirkung dieses Gerät haben kann. Doch da die kleinen Hörgeräte immer von einem professionellen Audiologen angepasst werden, können sich die Betroffenen mit der Zeit an das Gerät gewöhnen und die Vorteile im Alltag genießen.
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Kategorie: Hals, Nase, Ohren