Weine aus Südafrika bekommen Gütesiegel verliehen
Weine aus Südafrika bekommen zum ersten Mal überhaupt das Ethiksiegel verliehen, das bedeutet, dass die Herstellungsverfahren für den Wein sozialverträglichen Kriterien entsprechen. Das Siegel wurde kürzlich von der WIETA (Agricultural Ethical Trading Initiative) verliehen und damit wird den Herstellern nachgewiesen, dass sie beim Weinanbau, der Ernte, und der späteren Verarbeitung des Weines sozialethische Aspekte in den Vordergrund ihrer Arbeit gerückt haben. Diese Weine erfüllen für die künftigen Generationen Vorbildfunktion und insgesamt wurden 26 Weine aus südafrikanischem Anbau mit dem begehrten Siegel ausgestattet. Keiner dieser Weine wurde durch die Arbeit von Kindern gewonnen, jeder Arbeiter hatte das Recht sich seine Arbeitsstelle selbst auszusuchen, die Arbeitsumgebung wurde gesund gestaltet und die Arbeiter bekamen alle samt die rechtliche Grundlage und die Versicherungsgrundlage für ihre Arbeit.
Krankenversicherung für Angestellte wird Pflicht
Speziell der gesundheitliche Aspekt spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle, denn oftmals werden billige Arbeiter in diesen Erzeugungsländern abgeworben ohne eine Krankenversicherung zu bekommen oder Ausfallgeld im Falle einer Krankheit. Das führt dazu, dass viele Arbeitnehmer schlecht für sich und Ihre ganze Familie sorgen können und ständig in der Angst leben müssen, vielleicht am nächsten Tag krank zu werden und so ihre Arbeit nicht mehr aufnehmen zu können, weil sie durch andere Arbeitskräfte ersetzt werden. Diesen Menschen gehören Rechte zu gut stellt und die Arbeitgeber gehören zur Verantwortung gezogen, für ihre Mitarbeiter auch zu sorgen und diese speziell in Krankheitsfällen zu unterstützen durch bezahlte Krankheitstage und eine entsprechende Versicherung, damit sich die Arbeitnehmer in Kliniken behandeln lassen können und in der Lage sind, teure Medikamente anzuschaffen umso schnell wieder gesund zu werden und neu für die Arbeit eingesetzt werden zu können.
Faire Arbeitsbedingungen für fairen Handel
Dafür wurde es höchste Zeit, wie auch die Geschäftsführerin der WOSA, Su Birch, betont und drauf hinweist: “Die Einhaltung der sozialen Richtlinien muss jedoch über den gesamten Herstellungsprozess rückverfolgbar sein. Deshalb muss jeder Wein einzeln geprüft werden.“ Das bedeutet im Klartext, es dürfte für zukünftige Generation von Weinländern schwierig werden, ebenfalls das begehrte Siegel zu erhalten. Das hat den Vorteil, dass das Streben nach fairen Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und deren Familien in den Vordergrund der Erzeugnisarbeit gerückt wird unter Südafrika eines der größten Weinexporteure der Welt ist, kann sich der Einsatz wirklich lohnen.
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Kategorie: Aktuell