Geschlechtskrankheiten

Geschlechtskrankheiten
Sex gehört zur schönsten Nebensache der Welt. Doch beim Geschlechtsverkehr können auch ernstzunehmende Krankheiten übertragen werden. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen Geschlechtskrankheiten und sexuell übertragbaren Krankheiten.
Die sexuell übertragbaren Krankheiten, kurz STD, werden wie der Name schon verrät beim Sex übertragen. Um das Risiko zu mindern, an einer dieser Krankheiten zu erkranken, ist das oberste Gebot geschützter Sex durch ein Kondom.

PV (Humane Papillomviren)

Humane Papillomviren, kurz HPV, gehören zu den am häufigsten sexuell übertragbaren Viren in der Welt. Inzwischen sind um die 120 verschiedene Virustypen bekannt und 40 davon können die Geschlechtsorgane befallen. Einige von diesen Viren erzeugen beispielsweise Feigwarzen an den Geschlechtsorganen und andere sind für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.

HIV/Aids

Aids gehört ebenfalls zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, diese können die Krankheit aber nicht heilen, sondern nur hinauszögern. Ausgelöst wird die Krankheit durch das sogenannte HI-Virus. Dieser Virus befindet sich in Blut und besonders hoch konzentriert im Sperma. Aber nicht nur durch Scheiden- oder Samensekret kann die Krankheit ausgelöst werden, sondern auch durch nicht sterile Tätowier- oder Injektionsnadeln. Die Diagnose von Aids erfolgt durch die HIV-Antikörper im Blut. Festgestellt werden können diese Antikörper bereits nach ungefähr sechs bis zwölf Wochen nach der Infektion.

Aminkolpitis

Bei Aminkolpitis handelt es sich um eine Mischinfektion der Vagina. Auch diese Erkrankung wird durch Geschlechtsverkehr begünstigt und gehört somit zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Meisten werden diese Erreger als Zufallsbefund bei Frauen entdeckt, da meistens keine Beschwerden auftreten. Wenn keine Beschwerden auftreten, muss diese Erkrankung nicht behandelt werden. Manchmal kann es aber durchaus zu Juckreiz, unangenehmen Geruch und weißlich-gelblichen Ausfluss kommen. Durch die Infektion ist die Scheidenflora verändert und so werden die schützenden Milchsäurebakterien verdrängt, was wiederum zu fischartigen und vermehrten Ausfluss führen kann. Auch Männer können sich über Geschlechtsverkehr infizieren.

Chlamydien

Die Symptome sind bei einer Chlamydien-Infektion bei Männern als auch bei Frauen ein gelblicher, dünnflüssiger Ausfluss. Manchmal kommen dazu auch noch Schmerzen beim Wasserlassen. Der Erreger kann bei Frauen beispielsweise zu einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut führen. Die ersten Symptome treten in der Regel um die ein bis drei Wochen nach der Infektion auf. Oft kommt es zu Beginn jedoch zu keinen Beschwerden, was die Infektion so gefährlich macht. Denn sowohl bei Männern und bei Frauen kann das zu Spätfolgen führen wie Unfruchtbarkeit.

Filzläuse

Filzläuse auch oft bezeichnet als Schamläuse sind kleine Parasiten, die sich in den Schamhaaren ansiedeln, aber auch in Brust, Bauch oder Achselbehaarung. Sie ernähren sie vom Blut des Menschen. Durch die Bisse entstehen blaue Flecken, Rötungen und Juckreiz. Die Übertragung erfolgt nicht nur beim Geschlechtsverkehr, sondern auch bei gemeinsamer Nutzung von Kleidung oder Bettwäsche.

Tripper

Die Infektion erfolgt beim Tripper über Bakterien und ist sehr ansteckend. Die Bakterien befallen dabei nicht nur die Geschlechtswege sondern auch den Enddarm oder Rachen. Da zu Beginn meist keine Symptome auftreten, kann diese Krankheit schnell chronisch werden und zu Unfruchtbarkeit führen. Bei Männern verursacht eine Infektion beispielsweise eine Infektion der Prostata. Wenn sich Beschwerden bemerkbar machen, dann meist in Form von eitrigen-milchigen Ausfluss und Schmerzen beim Wasserlassen.

Hepatitis

Hepatitis fasst alle entzündlichen Erkrankungen der Leber zusammen. Durch die Entzündung werden die Leberzellen geschädigt und somit ist auch die Leberfunktion beeinträchtigt. Hervorgerufen werden kann Hepatitis durch unterschiedliche Faktoren wie zum Beispiel Parasiten, Viren, Bakterien, Medikamente oder Chemikalien. Die häufigste Form der Übertragung findet über Viren statt. Es werden fünf unterschiedliche Virustypen unterschieden. Diese werden mit den Buchstaben A bis E bezeichnet. Hepatitis B wird durch Speichel, Blutprodukte oder andere Körperflüssigkeiten übertragen. Daher kann es auch beim Geschlechtsverkehr übertragen werden.

Herpes

Im Bereich Geschlechtskrankheiten gibt es das sogenannte Herpes genitalis. Es wird durch eine Infektion bei ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Betroffene bekommen durch die Infektion schmerzhafte, kribbelnde und juckende Hautbläschen im Genitalbereich. Nach einer Akuterkrankung kann Herpes immer wieder auftreten, da die Viren ein Leben lang im Körper verbleiben.

Weitere Infos zu Geschlechtskrankheiten:
geschlechtskrankheiten.de
gib-aids-keine-chance.de

Bild: © Knut Wiarda – Fotolia.com

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